Initiationsriten bei Beschneidung als Todesfalle

Von Katja Grüner
31. Mai 2013

Afrika ist ein Kontinent, der sehr von Traditionen geprägt ist, dies ist auch der Fall wenn es um Beschneidungsriten in der männlichen Bevölkerung geht. Viele junge Männer besuchen sogenannte Initiationsschulen, um in einer mehrwöchigen Prozedur auf das Erwachsensein vorbereitet zu werden.

Der Aufenthalt dort wird begleitet von verschiedenen Prüfungen und Riten, am Schluss steht dann die Beschneidung der jungen Männer. Oft müssen leider Todesfälle verzeichnet werden, da die Beschneidungen nicht korrekt und steril durchgeführt werden, schon viele junge Männer sind verblutet oder an Infektionen gestorben.

Sogar die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Problem ist die mangelnde Transparenz dieser Einrichtungen nach Außen. Anderen Menschen ist Zutritt nur selten gestattet. Momentan geben Gesundheitsbehörden Kurse, damit bei den Ritualen hygienische Standards eingehalten werden und das Beschneiden professionell erlernt wird. Dadurch möchte man die Zahl der Todesfälle verringern.