Insel Hainan in Südchina soll FKK-frei werden: Mit Gefängnisstrafen gegen nackte Sonnenanbeter

Von Ingrid Neufeld
10. Februar 2014

Auf der Insel Hainan in Südchina gibt es immer wieder Liebhaber des hüllenlosen Badevergnügens. Das allerdings sehen die Behörden gar nicht gern. Die Insel soll künftig "nudistenfreie Zone" werden.

Wer das Verbot missachtet, dem droht das Gefängnis

Dafür setzen sie nicht nur Überwachungskameras und Verbotsschilder ein, sondern auch Polizeipatrouillen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, muss damit rechnen fünf bis zehn Tage lang ein Gefängnis von innen kennenzulernen, je nachdem wie weit man sich auszieht.

Der örtliche Chef der Kommunistischen Partei ist der Meinung, dass "normale Menschen nicht nackt schwimmen, oder entblößt sonnen". Er betont, dass dieses Verhalten "nicht zu Chinas kulturellen Traditionen" passt.

Bisher nützte ein Verbot nichts. Denn einheimische Touristen genossen die Strände von Hainan sehr gerne zum Nacktbaden. Oft traf man bis zu 500 Nudisten, die meist männlich und von mittlerem Alter sind. Viele versprechen sich davon, die Heilung von Hautkrankheiten.