Insulintherapie kann zu Sehstörungen führen

Von Melanie Ruch
23. Mai 2012

Diabetiker, die gerade mit einer Insulintherapie begonnen haben, können in den ersten zwei bis drei Wochen unter Sehstörungen leiden. Der Grund: Der Zucker bindet das Wasser im Körper.

Ist der Blutzuckerspiegel über einen langen Zeitraum erhöht, kann die Augenlinse aufquellen, was ihre Brechkraft verändert, erklärt Dr. Petra Ott, Diabetologin aus Dippoldiswalde. Auch wenn die Blutzuckerwerte durch die Insulingabe verringert werden und die Augenlinse dadurch wieder abschwillt, können vorübergehende Sehstörungen die Folge sein, da sich das Gehirn nich sofort auf die neuen Begebenheiten einstellen kann.

Betroffene sollten in dieser Zeit nicht ihre Brillengläser anpassen lassen und stattdessen Rücksprache mit ihrem Arzt halten, so die Spezialistin.