Internationales Wissenschaftsteam entdeckt genetische Bedingungen, die Bluthochdruck begünstigen

Von Laura Busch
19. September 2011

Für erhöhten Blutdruck gibt es genetische Risikofaktoren, auch wenn es sich nicht um spezielle Krankheitsformen handelt. Das fand jetzt ein Team von Wissenschaftlern heraus, das international Daten von 200.000 Europäern sowie 74.000 Menschen aus Asien und Afrika untersuchte. Der Autor der Studie, Christopher Newton-Cheh von dem amerikanischen Massachusetts General Hospital erklärte, man habe neue Genorte beziehungsweise Genvarianten entdeckt, und bisher unbekannte Zusammenhänge zu Bluthochdruckerkrankungen herstellen können.

So sei ein Zusammenhang zu einem bestimmten Stoffwechselweg herstellbar, der den Blutdruck beeinflussen kann. Indirekt werden so die Weite der Blutgefäße sowie auch die Funktion der Niere gesteuert. Die 346 Wissenschaftler in 24 Ländern, die an der Studie beteiligt waren, sind nun guter Hoffnung, dass neue Wege der medikamentösen Behandlung gefunden werden können.