Irrtum zu Hypnose entdeckt - Studie zeigt, dass Hypnotisierte schlechter Informationen speichern

Von Cornelia Scherpe
7. Oktober 2011

Eine Studie mit 56 Probanden beschäftigte sich mit dem Thema Hypnose. Während eine Gruppe in den Zustand einer Trance versetzt wurde, blieb die andere Gruppe bei klaren Bewusstsein. Alle Teilnehmer wurden dazu aufgefordert, einen Text mittlerer Länge zu lesen und sich einzuprägen, worum es ging. Dabei zeigte sich, dass die Menschen unter Hypnose sich anschließend kaum an etwas aus dem Text erinnern konnten. Das überraschte die Forscher.

Bisher ging man davon aus, dass durch Trance eine tiefere Ebene im Hirn angesprochen wird und sich Menschen in diesem Zustand daher später besser an Informationen erinnern können. Dem scheint jedoch nicht so zu sein.

Mediziner, die sich ernsthaft mit dem Thema Hypnose auseinander setzen, sehen diese Studie als einen guten Beleg dafür, dass Hypnose weder Zauberei noch ein Alleskönner ist. Eine seriöse Auseinandersetzung mit der Thematik ist wichtig, denn Hypnose kann eine therapeutische Maßnahme bei Angststörungen und chronischen Schmerzen sein.