ISS-Besatzung feierte das Neue Jahr mehrmals: Datumsgrenze fünfzehn Mal passiert

Von Ingrid Neufeld
2. Januar 2014

Die internationale Raumstation ISS passierte an Silvester fünfzehn Mal die Datumsgrenze. Angestoßen hatte die Besatzung allerdings nur dann, wenn auch in Houston im Hauptquartier der US-Weltraumbehörde der Nasa und am Sitz des Kontrollzentrums in Moskau nach der Greenwich-Zeit Mitternacht war.

Da Alkohol an Bord nicht erlaubt ist, gab es auch keinen Sekt. Zur Besatzung gehören ein Japaner, zwei US-Amerikaner und drei Russen. Erst kürzlich hatten zwei der Kosmonauten einen Außeneinsatz absolviert, der acht Stunden und fünf Minuten gedauert hatte und damit als der bis jetzt längste Außeneinsatz in digital gesteuerten russischen "Orlan-MK"-Raumanzügen gelten kann.

Es ging darum hochauflösende Kameras zu installieren. Allerdings ließ die Bildqualität zu wünschen übrig. Deshalb mussten die Geräte wieder abgebaut und an Bord zurückgebracht werden. Mehrere Boxen mit Experimenten wurden abgeschraubt und an der Außenseite der ISS ein Arbeitsplatz aufgebaut. Dafür benötigten die Kosmonauten diese Zeit, mit der sie einen neuen Rekord für Außeneinsätze aufstellten.