Ist Murray Schuld an Michael Jacksons Tod? - Der Streit ist vor Gericht

33 Zeugen werden für die Anklage aussagen, die behauptet, Jacksons Arzt sei Schuld an seinem Tod

Von Cornelia Scherpe
25. Oktober 2011

Es ist eine harte Anklage, die aktuell im Gerichtsfall "Michael Jackson" verhandelt wird. Es steht die Frage im Raum, ob Jacksons behandelnder Arzt Murray nicht doch die Schuld am Tod des King of Pop trägt. Der Zeuge Steven Shafer, selbst Narkose-Experte, spricht sich gegen Murray aus und wirft ihm ärztliches Versagen vor.

Das Medikament "Propofol" hat Jackson jeden Abend eingenommen und der Wirkstoff ist einer der stärksten Narkosemittel. Murray war zwar Herzspezialist, doch man wirft ihm vor, zu viel des Mittels an seinen Patienten vergeben zu haben. Dass Jackson an einer Überdosis Propofol verstorben ist, hat der Autopsie-Bericht inzwischen zweifelsfrei geklärt.

Die Verteidigung wird es nicht leicht haben

Außerdem wirft Steven Shafer dem Leibarzt Murray vor, dass dieser nicht umgehend den Notarzt rief, sondern Jackson selbst versuchte wiederzubeleben. Murrays Verteidigung geht gegen diese Vorwürfe an. Der Arzt hätte nur unbedenkliche Mengen des Mittels vergeben und angemessene Wiederbelebungsmaßnahmen versucht. Experten erwarten allerdings, dass es die Verteidigung gegen die Argumente und die insgesamt 33 Zeugen der Anklage nicht leicht haben wird.