An alles gedacht? Vor dem Arztbesuch empfiehlt es sich, eine Checkliste mit Fragen anzulegen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
28. Oktober 2013

Wenn der Gang zum Arzt ansteht, reagieren viele Menschen mit Angst und Nervosität. Hinzu kommt, dass die Arztpraxen häufig so voll sind, dass den Medizinern pro Patient nicht viel Zeit bleibt, um sich deren Anliegen schildern zu lassen. Für beide Fälle gilt: eine gute Vorbereitung ist wichtig um beim Termin nichts zu vergessen und zum Beispiel vorhandene Symptome deutlich schildern zu können und alle wichtigen Fragen zu stellen.

Art der Beschwerden und aktuelle Lebenssituation

Um dem Arzt ein genaues Bild beschreiben zu können, ist es wichtig, bei auftretenden Beschwerden zu notieren: wann treten diese auf? An welcher Stelle? Wie äußern sie sich? Hier können beispielsweise die Art der Schmerzen notiert werden und zudem, ob auch weitere Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder Übelkeit dabei sind.

Für eine genaue Diagnose sind zudem die aktuellen Lebensumstände wichtig. Hier könnte der Arzt Fragen über möglichen beruflichen oder privaten Stress, die Ernährung und eventuelle Diät sowie Art und Häufigkeit von sportlicher Betätigung stellen. Weiterhin sollte der Arzt über den Konsum von Alkohol und Nikotin informiert werden, denn dieser kann zu zahlreichen Erkrankungen führen. Zwar unangenehm aber umso wichtiger ist auch die Information über die Einnahme von Drogen.

Medikamentenliste und wichtige Fragen

Weiterhin muss der Mediziner über die Einnahme aller Medikamente Bescheid wissen. Möglicherweise sind diese für bestimmte Beschwerden verantwortlich und zudem ist die Information bei der Verschreibung weiterer Mittel sehr wichtig, denn häufig kann es zu Wechselwirkungen kommen. Auch über chronische Krankheiten muss gesprochen werden; bei einem Arztwechsel sind die Kopien der Behandlungsunterlagen der vorherigen Ärzte hilfreich.

Schließlich sollten alle Fragen, zu denen eine Antwort gesucht wird, gestellt werden. Fallen Fachbegriffe, sollte so lange nachgehakt werden, bis alles verstanden wurde. Dies betrifft die Diagnose sowie vorgeschlagene Therapien oder Medikamente zur Behandlung. Es ist hilfreich, sich während des Gespräches vor oder nach der Untersuchung die wichtigsten Dinge zu notieren.