Jahrhunderträtsel der warmen Nordhalbkugel gelüftet
Im Schnitt ist es auf der Nordhalbkugel rund anderthalb Grad wärmer als im Süden. Doch wie erklärt sich dieser Temperaturgegensatz? Laut Forschern des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung liegt dies unter anderem an den verschiedenen Landschaften an den Polen sowie den Ozeanströmungen.
Zwar herrscht auf der Südhalbkugel im Januar eine stärkere Sonneneinstrahlung, allerdings beschleunigt sich die Erde gleichzeitig auf seiner Umlaufbahn wie in einer Steilkurve, womit die Sommer im Süden kurzer als im Norden sind. Insbesondere die Schönwetterwolken über den Ozeanen der Südhalbkugel keimen an Schwefeltröpfchen und werfen das Licht der Sonne wieder zurück ins All, womit der Süden auf diese Weise gekühlt wird.