Japanischer Lehrer muss 5000 Euro Strafe zahlen, weil er eine Zigarettenpause gemacht hat

Von Frank Hertel
24. Oktober 2012

In Japan versteht man keinen Spaß mit Gesetzesbrechern. Und weil mittlerweile auch Raucher zumindest in den westlichen Ländern als potentielle Kriminelle gebrandmarkt werden, müssen fünf Lehrer der japanischen Stadt Osaka nun eine saftige Strafe für ihr Vergehen zahlen.

Die Lehrkräfte haben das Verbrechen begangen, den Pausenhof auf eine Zigarettenlänge zu verlassen. Seit 2008 gilt in der Präfektur Osaka ein absolutes Rauchverbot an Schulen. Da dachten sich die Lehrer, dass sie die Schule eben kurz verlassen müssen, um ihre Sucht zu befriedigen. Damit haben sie sich allerdings während der Arbeitszeit vom Arbeitsplatz entfernt und das darf man als Angestellter natürlich nicht. Alle fünf Lehrer wurden zu einem Bußgeld von je 500.000 Yen verurteilt, das entspricht 4800 Euro. Langsam muss man sich fragen, ob es denn wirklich nichts schlimmeres gibt als eine Zigarettenpause nach anstrengender Arbeit.