Jeder kennt die Frage "Besitzen Sie eine Kundenkarte?" - aber lohnt sich das Benutzen dieser Karten?

Unternehmen profitieren von Kundenkarten - für Verbraucher sind sie nicht besonders lohnenswert

Von Cornelia Scherpe
18. November 2010

"Besitzen Sie eine Kundenkarte?" wird man von Verkäufern und Verkäuferinnen bestimmt mehrmals die Woche gefragt. Manche zücken dann ihre Kundenkarte, beziehungsweise suchen die passende aus dutzend anderen Kundenkarten heraus, während manche nur genervt mit "Nein" antworten.

Kein wirklich fairer Deal

Wie sinnvoll ist das Besitzen solcher Karten eigentlich wirklich? Die lockenden Treuepunkte lohnen sich für den normalen Verbraucher in Wahrheit eher nicht. Die Unternehmen verdienen viel mehr daran. Die großen Firmen können über die kleinen Plastikkarten die Kundendaten sammeln und für ihre Zwecke ausnutzen.

Die Kunden selbst erhalten dafür Punkte, mit denen sie irgendwann nach ewigem Sammeln einmal Sachprämien bekommen können. Der Deal ist nicht wirklich fair.

Ersparnis der Kunden liegt bei etwa 3 Prozent

Stiftung Warentest hat errechnet, dass die Ersparnis der Kunden bei etwa 3 Prozent liegt. Die Kunden würden aber viel mehr sparen, wenn sie die Preise von verschiedenen Anbietern vergleichen, statt immer wieder dort einzukaufen, wo sie ihre Kundenkarte nutzen können. Wer vergleicht oder feilscht, würde also viel mehr von seinem Geld haben und zudem nicht seine privaten Daten an einen Großkonzern verkaufen.