Jeder zehnte Raucher sieht sich selbst als Nichtraucher

Von Dörte Rösler
18. Februar 2014

Bloß drei Zigaretten am Tag - wer nur gelegentlich zum Glimmstängel greift, betrachtet sich selbst meist als Nichtraucher. Eine amerikanische Studie zeigt jedoch, dass schon kleine Mengen Nikotin die typischen Folgeerkrankungen des Rauchens auslösen können.

Im Rahmen der kalifornischen "Longitudinal Smokers Survey" analysierten die Wissenschaftler Daten von 1.689 Teilnehmern. Davon sonderten sie die Gruppe der sogenannten "non-identified smokers" ab. Hierbei handelt es sich um Personen, die sich trotz gelegentlichen Tabakkonsums als Nichtraucher bezeichnen. Jeder fünfte von ihnen griff täglich zur Zigarette.

Auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet, tendieren rund 12 Prozent der regelmäßigen Raucher dazu, sich selbst als nikotinfrei zu sehen. Vor allem junge Leute und Ältere, die bereits vergeblich versucht haben mit dem Rauchen aufzuhöreny, schonen offenbar ihr Selbstbild und bagatellisieren ihren Zigarettenkonsum.