Jeder zwölfte Deutsche isst nicht regelmäßig

Von Anna Miller
30. Mai 2014

Armut ist ein Zustand, den man in Deutschland nicht vermuten würde. Trotz alledem gibt es ihn - und dies mit erschreckenden Auswirkungen.

So kann sich jeder zwölfte Deutsche keine regelmäßigen Mahlzeiten leisten. Hinzu kommt, dass jeder Dritte nicht in der Lage ist, unvorhergesehene Ausgaben alleine zu bewältigen. Außerdem muss jeder Fünfte auf einen regelmäßigen Urlaub verzichten, weil er sich diesen schlichtweg nicht leisten kann.

Kleine Mahlzeiten und problematische finanzielle Aufstellung

Besonders Familien sind von diesen Lebensumständen betroffen. Viele von ihnen sind nicht in der Lage, alle zwei Tage ein Menü auf den Tisch zu bringen, in dem sich Fleisch, Fisch, Geflügel oder entsprechende vegetarische Zutaten befinden.

Zudem konnten diejenigen, die von der Armut am meisten bedroht sind, kaum unerwartete Ausgaben gleich ohne Hilfe bewältigen. Viele müssen diese aufschieben oder finanzielle Hilfe sowie Ratenzahlungen dafür in Kauf nehmen.

Armut in europäischen Ländern

Diese erschreckenden Daten stammen aus einer Studie, die das Statistische Bundesamt am Dienstag vorstellte. Dabei schneidet Deutschland in dieser Studie noch relativ gut an. In anderen Ländern der EU ist die Armut noch größer. Besonders in Bulgarien, Lettland und Rumänien.