Jenseits der Schmerzgrenze: Training im Fitness-Bootcamp

Von Nicole Freialdenhoven
28. Dezember 2012

Die Bootcamps des amerikanischen Militärs sind auch in Deutschland jedem geläufig, der ab und zu ins Kino geht. Ob eisenharter Drill hilft, die eigene körperliche Fitness zu steigern, ist zwar fraglich, doch Bootcamps sind mittlerweile auch im allgemeinen Sport angekommen. Statt ins Fitnessstudio geht es durch die Straßen der Stadt, stets angetrieben von einem unbarmherzigen Fitnesstrainer.

Der Trend kommt - natürlich - aus den USA, wo der ehemalige Kampfsportler Billy Blanks mit "Billys Bootcamp" einen Marketing-Erfolg erzielt hat. "Fit wie ein US Marine" soll das Fitness Bootcamp machen, das auf klassische Übungen wie Liegestützen und Klimmzüge baut, kombiniert mit knallhartem Lauftraining. Mittlerweile sind die Bootcamps auch in Deutschland zu haben.

Das Erfolgsgeheimnis der Bootcamps heißt Gruppendynamik, glauben die Anbieter. Die Teilnehmer, die um die Wette keuchen und schnaufen, motivieren sich gegenseitig durchzuhalten und nur ja nicht vor aller Augen schlapp zu machen. Zugleich bieten die Strecken durch Parks, über Brücken und an Flussufern entlang wesentlich mehr Abwechslung als muffige Fitnessstudios.

Allerdings neigen Anfänger leicht zu Überschätzung: Der Bootcamp-Drill ist nur für wirklich gesunde Personen geeignet.