Jenseits des Rummels: Meghalaya im Nordosten Indiens

Von Nicole Freialdenhoven
20. Juli 2012

Nördlich von Bangladesch befindet sich eines der bestgehüteten Geheimnisse Indiens: Der kleine Bundesstaat Meghalaya, weitab des touristischen Rummels in den Himalaya-Regionen oder des Wüstenstaates Rajasthans. Dabei bietet Meghalaya eine prächtige unberührte Natur voller grüner Hügel, reißender Flüsse und üppiger Wasserfälle. Mehr noch: Der Ort Cherrapunji rühmt sich sogar damit, der nasseste Ort der Welt zu sein.

Die Briten nannten das grüne Paradies während der Kolonialzeit "Schottland des Ostens" und legten passend dazu auch einen Golfplatz in Shillong an, einem der wenigen Golfplätze im heißen Indien. Ein Erbe der Kolonialzeit sind auch die viele Kirchen, von denen es in Meghalaya mehr gibt als Hindu Tempel - 70% der Einwohner sind Christen.

Touristen kommen vor allem um die prachtvolle Natur um den Umiam-See zu genießen und die bekannten Elephant-Wasserfälle zu sehen. Floßfahrten und Höhlenwanderungen sind ebenfalls sehr beliebt. Ein besonderes Highlight ist eine Wanderung über die natürlichen bis zu 30 Meter langen Brücken, die aus Baumwurzeln geflochten über die Flüsse von Meghalaya führen. Dies ist weltweit einzigartig.