Jetzt kann jeder in die private Krankenkasse wechseln

Für wen ein Wechsel auch sinnvoll ist und für wen das problematisch wird

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Juni 2009

Nach dem letzten Urteil vom Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe müssen die privaten Krankenkasse jetzt jeden als Versicherten aufnehmen, wobei diejenigen, die ein niedrigeres Einkommen haben, einen günstigen Basistarif erhalten. Aber wie auch Verbraucherschützer sagen, sind die Rechte der Versicherten gestärkt worden, aber nicht immer sei ein Wechsel auch sinnvoll. Sinnvoll ist ein Wechsel für diejenigen, die Anspruch auf Beihilfe haben, also Beamtenanwärter, aber auch für Angestellte, die davon ausgehen, dass sie weiterhin gut verdienen werden.

Bei wem ein Wechsel vielleicht nicht sinnvoll oder möglich ist

Problematisch wird es bei denen, die in Zukunft eine Familie gründen wollen, denn dann muss erstens für die Frau, wenn sie zu Hause bleibt, und die Kinder jeweils eine teure Versicherung separat abgeschlossen werden. Ein Problem können auch irgendwelche Vorerkrankungen sein, so sind beim Antrag alle Gesundheitsfragen korrekt auszufüllen, selbst ein Heuschnupfen muss angegeben werden, wegen einer eventuellen asthmatischen Allergie.

Ein weiteres Problem haben Arbeiter und Angestellte, die ein Brutto-Jahreseinkommen von mehr als 48.600 Euro haben, denn sie können erst nach drei anstelle von wie bisher einem Jahr den Wechsel von einer gesetzlichen zu privaten Krankenkasse vollziehen.