Private Krankenversicherung im Check - nur wenige Tarife bieten genug Leistung fürs Geld

Von Dörte Rösler
17. April 2014

Die Tarife der privaten Krankenversicherer haben sich verbessert. Verbraucherschützer kritisieren jedoch die zu hohen Preise. In einer aktuellen Untersuchung hat Stiftung Warentest 107 Tarife unter die Lupe genommen. Fazit: nur fünf bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Vorteile der Neuerungen

Im letzten Jahr mussten die Versicherer ihre Angebote komplett umstellen. Mit der Einführung von Unisex-Tarifen haben die Gesellschaften zugleich ihre Leistungen an moderne Ansprüche angepasst.

So bewerteten die Tester positiv, dass jetzt bereits die Standardtarife umfassende Leistungen für häusliche Krankenpflege, Psychotherapie oder Reha-Maßnahmen übernehmen. Auch Hilfsmittel werden stärker bezuschusst.

Achtung!

Private Tarife, die mehr bieten als die gesetzliche Krankenversicherung, sind jedoch auch entscheiden teurer und die Gesellschaften verlangen für die gleichen Leistungen unterschiedliche Beiträge.

Wer Chefarztbehandlung, hochwertigen Zahnersatz und die Kostenübernahme von rezeptfreien Medikamenten möchte, sollte also Preise vergleichen. Während die HUK-Coburg einem 35-jährigen Angestellten rund 440 Euro monatlich in Rechnung stellt, sind es bei anderen Versicherern bis zu 330 Euro mehr - bei höherer Selbstbeteiligung.

Nicht ganz so groß sind die Preisunterschiede für Selbständige. Mit einem Preisvergleich können aber auch sie mehr als 100 Euro monatlich sparen. Die größte Ersparnis bringen Privatpolicen nach Ansicht der Tester für Beamte. Sie können sich auch ohne Selbstbeteiligung zu erschwinglichen Konditionen versichern.