"JP Tod's"- Chef Diego Della Valle findet amerikanische Mode stillos

Della Valle entwirft Schuhe, die italienische Eleganz und amerikanische Gemütlichkeit verbinden

Von Jutta Baur
19. Oktober 2011

Diego Della Valle fand bei seinen ersten Reisen nach New York die dortige Mode einfach schrecklich. Statt wie in Italien, wo man sich sonntags fein macht, lieben die Amerikaner den relaxten Look. Ihr Sonntagsvergnügen geht mit Entspannung auch in der Bekleidungsfrage einher. Er empfand das als ziemlich stillos.

Bequem und chic

Genau aus diesem Grund überlegte Della Valle, wie man die beiden Lebensgefühle zusammen bringen könnte. Er entwarf Schuhe, die bequem und freizeitmäßig, aber auch chic sind. Darum brach er kurzerhand sein Universitätsstudium ab und gründete seine Luxusmarke "JP Tod's".

Diego Della Valle entstammt einer Schuhdynastie. Schon sein Großvater besaß ein kleines Schuh-Unternehmen. Sein Vater wiederum, der die Fabrik übernommen hatte, nahm Diego gerne mit auf Reisen. Er sollte das Geschäft von der Pike auf lernen.

Moderne und klassische Eleganz

Nach der Gründung seines eigenen Schuh-Labels machte Della Valle recht schnell Furore mit dem Design seiner weltbekannten Mokassins. Man findet sie auch heute noch in seiner Kollektion. In der Schauspielerin Anne Hathaway, dem Gesicht der neuen Werbekampagne, sieht Della Valle seine Stücke hervorragend dargestellt. Sie sei eine Mittlerin zwischen Moderne und klassischer Eleganz.