Jung und schon Chef - Das ist nicht immer einfach

Junge Chefs kämpfen oft mit Vorurteilen - Mit diesen Tipps ist es einfacher

Von Ingo Krüger
22. Juni 2011

30 Jahre und schon Chef. Das kann so manche Probleme mit sich bringen. Zu jung, zu unerfahren, zu unwissend, das sind nur einige Vorurteile, mit denen Führungskräfte um die 30 zu kämpfen haben. Doch wer einige Tipps befolgt, hat es leichter, sagt die Karriereberaterin Svenja Hofert.

Souveränes Auftreten und persönlich miteinander kommunizieren

Damit einen die Untergebenen respektieren, sollten junge Vorgesetzte souverän und selbstsicher auftreten, empfiehlt Hofert. Sie sollten gerade Älteren klar und präzise mitteilen, was sie wollen. Auch sollten sie nicht vor Meinungsverschiedenheiten zurückschrecken. Mangelnde Konfliktfähigkeit sei ein großer Fehler, erläutert die Beraterin. Es würde schnell eine typische Jung-Alt-Konstellation entstehen, die für alle Beteiligten unschön sein könne. So würde der ältere Arbeitnehmer seinen jungen Chef für ahnungslos halten, während dieser seinen Vorgesetzten wiederum als einen Besserwisser abstempeln würde.

Doch gerade Untergebene mit großer Berufserfahrung besäßen nicht selten Informationen, von denen auch ein junger Chef profitieren könne, rät Svenja Hofert. Kommunikation sollte zudem immer persönlich erfolgen, gerade wenn es um Kritik gehe. Nur eine E-Mail zu schreiben, sei nicht angemessen, so die Expertin.

Angemessene Kleidung

Auch auf ihre Kleidung sollten Chefs um die 30 achten. Nicht billig, aber auch nicht angeberisch sollte sie sein. Man könne ruhig zeigen, dass man eine gehobene Position innehabe, sollte aber zugleich nicht überheblich wirken. Daher könnten sich Führungskräfte ruhig auf ein Feierabendbierchen mit ihren Angestellten verabreden. Aber auf eines sollten sie besonders achten: Bloß nicht betrinken. Das hinterlässt einen sehr schlechten Eindruck. Nicht nur bei den Untergebenen.