Junge Deutsche blicken optimistisch in die Zukunft - aber keine Lust auf IT-Branche

Junge Erwachsene aus Krisenländer wechseln eher die Branche oder machen sich selbstständig

Von Dörte Rösler
21. November 2014

Die Generation der 18- bis 30-jährigen Deutschen blickt optimistisch in die Zukunft. In einer internationalen Studie von Vodafone und dem Marktforschungsinstitut YouGov zeigten sie sich deutlich zuversichtlicher als die Jugend in den Nachbarländern. 43 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass sie einen besseren Lebensstandard haben würden als ihre Eltern.

Kein Interesse an der IT-Branche

Ebenso viele erklären aber auch, dass sie kein Interesse an der IT-Branche haben. Nur jeder zehnte kann sich vorstellen in diesem Bereich zu arbeiten. Und auch bei der Risikobereitschaft, ein eigenes Unternehmen zu gründen, hinken die jungen Deutschen ihren Altersgenossen in Europa hinterher.

Bequemlichkeit hängt von der Wirtschaftslage des Landes ab

Beide Ergebnisse hängen nach Ansicht der Studienautoren von der jeweiligen Wirtschaftslage ab. In Ländern, in denen der Konjunkturmotor brummt, ist die Jugend nicht zu zuversichtlicher, einen guten Job zu bekommen - zugleich herrscht eine gewisse Bequemlichkeit vor.

Junge Erwachsene aus Krisenländern sind risikobereiter

Ökonomische Krisenländer wie Spanien oder Italien bescheren den jungen Erwachsenen zwar berufliche Ängste, diese beflügeln aber auch ihre Risikobereitschaft, in fremde Branchen zu wechseln oder sich selbstständig zu machen.