Junge Typ-1-Diabetiker haben immer geringere Sterblichkeitsraten

Von Laura Busch
19. September 2011

Diabetes mellitus wird gewöhnlich in zwei Typen aufgeteilt, bei denen der Typ 1 solche Erkrankungsverläufe beschreibt, die meist schon im Kindes- und Jugendalter einsetzt und bisher noch nicht heilbar ist. Wie Valma Harjutsalo, Wissenschaftler am Folkhälsan Forschungszentrum in Finnland jetzt im Britischen Ärzteblatt schilderte, ist die Lebenserwartung von Betroffenen in Finnland gesunken.

Seit 1970 ist die Sterberate derjenigen Patienten, die vor dem 15ten Lebensjahr an Typ-1-Diabetes erkrankten von 4,5 auf 2,7 Prozent gesunken. Zugleich ist die Sterblichkeit derjenigen Patienten, die mit über 20 Jahren erkrankten, von 4,4 auf 7,9 Prozent gestiegen. Weitergehenden Untersuchungen von Harjutsalo zufolge waren dafür nicht selten der Missbrauch von Alkohol und Drogen verantwortlich.