Kälte und Aktivität können eine Gefahr fürs Herz darstellen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
17. Februar 2014

Die kalten Wintermonate können für manche Menschen zu einer ernsten Gefahr werden - Patienten mit Herzbeschwerden wie etwa der koronaren Herzkrankheit (KHK) oder Schädigungen an den Herzkranzgefäßen riskieren bei Aktivitäten Durchblutungsstörungen, die schlimmstenfalls zu einem Herzinfarkt führen können.

Bei Kälte kommt es zu einem Zusammenziehen der Blutgefäße und einem höheren Widerstand, gegen den das Herz angehen muss. Bei Herzpatienten führt dies schnell zu einer Überlastung des Herzens.

Symptome und Diagnose

Treten Beschwerden wie Atemnot, Druckgefühle und Schmerzen in der Brust auf, sollten diese nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die Myokard-Szintigrafie gibt Aufschluss darüber, ob das Risiko eines Herzinfarkts besteht und ob man diesem durch einen Eingriff vorbeugen sollte. Für die Untersuchung wird ein radioaktiv markiertes Mittel in die Vene injiziert, um dem Arzt Einsicht über die Sauerstoffsättigung des Herzmuskels zu geben. Auf diese Weise wird ersichtlich, ob Durchblutungsstörungen vorliegen und in welchem Maße.

Die Kosten für die Myokardszintigrafie werden von den Krankenversicherungen übernommen. Die Untersuchung gilt als wichtiger Bestandteil der Herzmedizin, um Herzinfarkte mit großer Sicherheit ausschließen zu können. Man spricht von einer höheren Aussagekraft als bei einer Magnetresonanz- oder Computertomografie. Sie ist somit ein unverzichtbarer Faktor bei der Planung und Kontrolle der KHK-Behandlung.