Kälteschock ließ die Aborigines vor 18.000 Jahren fast aussterben

Von Max Staender
24. April 2013

Eine aktuelle Studie der Australian National University in Canberra hat nun herausgefunden, dass die Aborigines-Population vor rund 18.000 Jahren aufgrund der damaligen Kältephase extrem schrumpfte.

Die Forscher rekonstruierten für ihre Untersuchung die Entwicklung der Bevölkerung auf Grundlage der 4.600 Funde aus Australien. Während der Kontinent vor rund 50.000 Jahren von geschätzten 1.000 bis 3.000 Menschen besiedelt wurde, lebten vor 20.000 Jahren bereits 20.000 Menschen in Australien. Vermutlich nahm die Bevölkerungszahl vor rund 18.000 Jahren um 61 Prozent drastisch ab, da die Eiszeit zu diesem Zeitpunkt ihren Höhepunkt erreichte.

Die Forscher vermuten, dass die Ureinwohner damals kurz vor der Ausrottung standen, wenn sich vor etwa 12.000 Jahren das Klima nicht wieder erwärmt hätte.