Kaiserschnitt der ersten Geburt kann weitere Auswirkungen haben

Kaiserschnitt - Zukünftige Schwangerschaft könnte abgelehnt werden oder gefährlich verlaufen

Von Viola Reinhardt
23. Oktober 2009

Wird bei der ersten Geburt ein Kaiserschnitt gemacht, kann sich das auf spätere Geburten ebenso auswirken als auch auf ein neuerliches Schwangerwerden.

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Berlin, sieht unter anderem in einem Kaiserschnitt der Erstgebärenden auch das Risiko, dass eine weitere Schwangerschaft aufgrund des Erlebten abgelehnt wird. Ein zusätzliches Risiko findet sich zudem darin, dass bei einer folgenden Schwangerschaft die Plazenta an der Gebärmutter anwachsen oder auch die Gebärmutter reißen könnten.

Möglichst keine Kaiserschnitte bei Erstgebärenden

Um diese zum Teil lebensbedrohlichen Folgen eingrenzen zu können, sprechen sich die Ärzte der Gesellschaft dafür aus, dass gerade bei Erstgebärenden ein Kaiserschnitt nur dann durchgeführt werden sollte, wenn es medizinisch nicht anders geht.

Einen geplanten Kaiserschnitt wünschen sich allerdings nur etwa 3-8% der Schwangeren und das meistens aus dem Grund der Angst vor den Geburtsschmerzen. Diese durch eine stärkere Thematisierung und folgenden Therapien durch Fachgesellschaften, können jedoch die Ängste bei den Frauen gemildert und somit die Kaiserschnittzahlen reduziert werden.