Kalkalge passt sich dem Klimawandel an

Von Ingo Krüger
12. April 2012

Aufgrund des gestiegenen Kohlendioxid-Gehalts in der Atmosphäre werden die Ozeane immer saurer. Darunter leiden zahlreiche Meereslebewesen wie etwa das Plankton, dessen Menge drastisch abgenommen hat. Die im Wasser schwebenden, mikroskopisch kleinen Organismen sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Tiere.

Besser zurecht kommt die Kalkalge "Emiliania huxleyi". Deutsche Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich die einzellige Alge besser auf den Klimawandel eingestellt hat, als bisher vermutet.

Forscher setzten die Kalkalgen testweise ein Jahr lang einer erhöhten Dosis Kohlendioxid aus. Doch das Treibhausgas wirkte sich nicht so stark aus, wie befürchtet. "Emiliania huxleyi" passte sich gut dem höheren CO2-Gehalt an. Die Meeresalge brachte während der Versuchsreihe etwa 500 neue Generationen hervor.

Die Wissenschaftler schränken jedoch ein, dass sich Tiere, die sich nicht in jedem Jahr so stark vermehren, schlechter auf veränderte Umweltbedingungen einstellen können.