Kampf gegen den Krebs verloren: Volksschauspielerin Hildegard Krekel verstorben

Von Nicole Freialdenhoven
28. Mai 2013

Die bekannte Schauspielerin Hildegard Krekel hat ihren langjährigen Kampf gegen den Krebs verloren: Sie verstarb am vergangenen Sonntag mit 60 Jahren in ihrer Heimatstadt Köln. Berühmt wurde Hildegard Krekel in den 70er Jahren durch die Kultserie "Ein Herz und eine Seele", in der sie die fortschrittliche linkspolitische Tochter des muffigen Spießers Alfred Tetzlaff, alias Ekel Alfred, gespielt von Heinz Schubert.

Ihr Debüt hatte Hildegard Krekel bereits mit 14 Jahren im Krimi "Der Mann mit der Puppe" gegeben und war seitdem regelmäßig auf deutschen Fernsehschirmen zu sehen. Noch im vergangenen Jahr war sie in der Serie "Ein Fall für die Anrheiner" des WDR als Uschi Schmitz zu sehen gewesen. Zudem hatte sie in ihrer langjährigen Karriere Hollywoodstars wie Bette Davis und Helen Mirren für die deutschen Synchronfassungen ihre Stimme geliehen, stand auf der Theaterbühne und nahm Hörspiele auf.

Schon vor einigen Jahren hatte sie ihre Krebserkrankung publik gemacht, doch wie viel Kraft sie die Arbeit vor der Kamera kostete, ließ sie sich bis zuletzt nicht anmerken. Im Team der "Anrheiner" wurde noch gewitzelt, dass sie wohl noch bis 70 weitermachen wollte. Die Produzenten der Serie würdigten Hildegard Krekel als "wunderbare Kollegin" und "warmherziger Mensch".