Kann das Hormon Oxytocin einen Rückfall bei Alkoholismus verhindern?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Oktober 2012

Der Botenstoff des Hormons Oxytocin hilft vor allem Schwangeren zu einer leichteren Geburt und auch beim Stillen des Kindes. Jetzt haben Forscher noch eine neue positive Wirkung bei einer Studie festgestellt.

So könnte es bei Alkoholkranken, die einen Entzug machen, helfen einen Rückfall zu verhindern. Oftmals kommt es bei der Entziehungskur zu bestimmten Symptomen, wie beispielsweise Angstzustände und Anspannung sowie in einigen Fällen auch zu Krämpfen. In den meisten Fällen wird bei einer Abstinenz auch ein Psychopharmaka, Benzodiazepin eine Art von Beruhigungsmittel, verordnet, was aber nicht als Dauertherapie geeignet ist.

Bei der Studie, an der elf Personen teilnahmen, hatten diese schon in der Vergangenheit oftmals versucht weniger oder gar keinen Alkohol mehr zu trinken, was aber immer an den Entzugserscheinungen gescheitert war. Bei der Studie erhielt eine Gruppe ein Nasenspray, das Oxytocin enthielt, die zweite Gruppe nur ein Placebo. Als Ergebnis stellte man fest, dass einige Teilnehmer, die das Oxytocin bekamen, kein Benzodiazepin benötigten und die Symptome des Entzugs sich stark verringerten.

Ob aber das Oxytocin auf Dauer auch einen Rückfall verhindern kann, ist noch nicht bekannt.