Kann eine Rezeptor-Blockade bei einer Mukoviszidose helfen?

Behandlung von Mukiviszidose - Zusammenkunft von Wissenschaftlern verschiedener Bereiche

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Oktober 2010

Jetzt konnten Forscher eine eventuelle Möglichkeit einer Behandlung bei Mukoviszidose herausfinden, indem man spezifische Rezeptoren blockieren will.

Krankheitsbild

Eine häufige erbliche Stoffwechselerkrankung auf der ganzen Welt ist die Mukoviszidose,wobei es weltweit etwa 70.000 und in Europa 30.000 Fälle gibt. Diese Erkrankung äußerst sich durch schwere Atmen-Störungen und auch der Verdauung. So siedeln sich in dem vermehrten Schleim der Atemwege leichter Bakterien an, was zu Infektionen und sogar häufig zur Lungenentzündungen führt.

Das Ziel: eine höhere Lebenserwartung für Patienten

Jetzt haben sich also Forscher aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen, wie Pädiatern, Pulmonologen, Mikrobiologen und auch Immunologen mit diesem Thema beschäftigt. Hierbei kamen sie bei ihren Versuchen an Labormäusen darauf, dass die Formation der DNA-Netze und die Lungenfunktion durch bestimmte Blockaden positiv beeinflusst werden können.

Man hofft, aufgrund der neuen Erkenntnisse neue Medikamente zu entwickeln, so dass die zurzeit bestehende Überlebenszeit, die zwischen 37 und 40 Jahren liegt, doch merklich verlängert werden kann.

Bei der Forschung nehmen auch Wissenschaftler aus Deutschland teil, so von den Universitäten in Tübingen, Heidelberg und vom Helmholtz Zentrums München sowie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Aber auch von der österreichischen Universität aus Salzburg sind Forscher mit dabei.