Kann Stottern bald mit Medikamenten geheilt werden?
Die Washington University im US-amerikanischen St.Louis teilt mit, dass es ihren Forschern gelungen sei, eine Stoffwechselstörung zu entdecken, die das Stottern hervorruft. Mit Hilfe von Genanalysen konnte man erkennen, dass bei Stotterern bestimmte Enzyme blockiert sind. Es handelt sich um Enzyme, die normalerweise Proteine in die Lyosome leiten.
In den Lyosomen werden Zellbestandteile abbgebaut und recycelt. Bei Stotterern können diese Enzyme nicht den sogenannten Golgiaapparat verlassen und deshalb nicht ihre Wegweiserfunktion erfüllen. Wenn es gelänge, die Enzyme medikamentös aus dem Golgiaapparat zu "befreien", wäre damit eine weitere Therapie gegen das Stottern möglich, so ein Sprecher der Universität.