Karneval und Alkoholprävention - feiern statt rei(h)ern

Nun ist es wieder soweit und die fünfte Jahreszeit hält landauf und landab ihren Einzug. Verkleidungen, Lachen und schunkelnde Fröhlichkeit gehört zum Karneval ebenso dazu, wie auch die Faschingsumzüge und viele närrische Veranstaltungen.

Feiern und Alkohol als Bestandteil des Karnevals

Doch neben diesen Bestandteilen gehört auch für viele Menschen das Trinken von Alkohol zum Feiern dazu und leider oft in solchen Mengen, die bis zum Koma führen können. Letzteres zeigt sich immer wieder bei Jugendlichen, die allzu stark dem hochprozentigen Alkohol zusprechen und hierbei nicht nur Unfälle und Auseinandersetzungen provozieren, sondern vielfach nach einem Saufen bis zum komatösen Zustand betreiben und folglich in der Klinik wieder aufwachen.

Bis zu 22% der jungen Leute konsumieren auch ohne die Karnevalszeit mindestens einmal in der Woche alkoholische Getränke, wobei die Jungs mit 27% einen höheren Konsum aufweisen als Mädchen (16%).

Gefährlicher Trend - Binge Drinking

Besonders erschreckend ist es, dass das "Binge Drinking", also das Trinken von fünf alkoholischen Getränken am Tag bereits von rund 63% der Jugendlichen betrieben wird. Unterschiedliche Aktionen sollen gerade in der Karnevalszeit für eine Reduzierung des Alkoholkonsums sorgen.

Feiern statt Reihern

Unter dem Motto "Feiern statt Reihern" führt wie in vielen Jahren zuvor der Arbeitskreis Suchtvorbeugung der kommunalen Gesundheitskonferenz der Stadt Mühlheim an der Ruhr auch in diesem Jahr solche präventiven Maßnahmen durch, die unter der Schirmherrschaft der Oberbürgermeistern Dagmar Mühlenfeld stehen. Involviert sind in dieser Aktion die Polizei, die mit Unterrichtseinheiten auf das Thema Alkohol und Fahren aufmerksam macht, sowie das Jugendzentrum Nordstraße.

Zusätzlich gibt es Filmbetrachtungen und jugendspezifische Lesungen, die im Medienzentrum durchgeführt werden und unter anderem auch Informations- und Quizangebote unter pädagogischer Leitung für die jungen Menschen bereithalten.