Karpfensterben in Thüringen lässt Experten rätseln

Von Petra Schlagenhauf
7. Mai 2013

In einer Thüringer Talsperre sorgt ein mysteriöses Fischsterben zurzeit für große Aufregung. Während bereits seit mehreren Wochen immer mehr Karpfen sterben und freiwillige Helfer versuchen, den toten Fischen Herr zu werden, stehen Experten noch immer vor einem Rätsel. Bisher konnte die Ursache für das plötzliche Fischsterben noch immer nicht geklärt werden.

Urplötzlich setzte das Sterben der Fische ein, ein Befall durch Viren oder Bakterien konnte von Experten bereits ausgeschlossen werden. Das massive Fischsterben bezieht sich seltsamerweise lediglich auf die in diesem Gewässer lebenden Silberkarpfen, alle anderen Fische blieben bisher unbeschadet.

Insgesamt 25 Tonnen tote Karpfen wurden bereits durch Helfer, denen es mitunter an Booten mangelt, aus dem Gewässer geholt. Es wird vermutet, dass sich noch einmal die gleiche Menge im Gewässer befindet, die ebenfalls abgefischt werden muss. Tägliche Untersuchungen des Gewässers zur Kontrolle einer möglichen Gefahr für das Ökosystem wurden bereits durch die Landrätin Petra Enders angeordnet.