Kartoffelsorte "Linda" darf wieder auf den Markt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. März 2010

Eine Aktionsgruppe namens "Rettet Linda!" hat den Kampf um eine Kartoffelsorte namens "Linda". Gewonnen die fest kochenden, gelben Kartoffeln waren von dem Lüneburger Züchterkonzern "Europlant" Ende 2004 von der Saatgutliste gestrichen worden. Der Grund: "Linda" sei zu anfällig für Schädlinge und Krankheiten. 6 Jahre lang hatte sich die Aktionsgruppe aus Landwirten und Kartoffelfreunden seither für die Wiederzulassung der Knollenfrucht engagiert und kleinere Mengen der Sorte immer wieder auf dem Markt gebracht.

Im Februar 2010 gab das Bundessortenamt dann endlich "grünes Licht" für die Weiterzucht der Kartoffelsorte "Linda", sagte Landwirt Karsten Ellenberg. Die "Linda"-Aktivisten warfen dem Konzern Europlant vor, er habe Linda nur deshalb vom Markt genommen, um den Absatz neuer Sorten zu vergrößern. Linda darf nun als "freie Sorte" von jedem Betrieb ohne Lizens gezüchtet und verkauft werden.