Kein großer Unterschied beim Älterwerden zwischen Mensch und Affe
Älterwerden von Mensch und Affe - Forscherinnen sehen Ähnlichkeiten
Früher war man der Meinung, dass die Menschen langsamer altern als ihre nächsten Verwandten, die Affen. Zwar werden wir Menschen im Durchschnitt um einiges älter als die Affen, doch stellten zwei Biologinnen fest, dass auch bei fast allen verschiedenen Affenarten die Weibchen länger als die Männchen leben.
Bei beiden Frauen hatten den Lebenslauf von etwa 3.000 Tieren aus sieben Arten verglichen, so neben den Schimpansen und Gorillas auch Paviane aus Kenia, Kapuzineraffen aus Costa Rica und andere Arten. So ist der Lebensverlauf mit der Sterbewahrscheinlichkeit in Laufe des Lebens bei allen Arten gleich und ähnelt dem beim Menschen.
Forscherinnen verglichen Lebensläufe von etwa 3.000 Tieren
So besteht erst einmal in den jungen Jahren ein höheres Risiko, was aber in der Mitte des Lebens abnimmt um dann wieder im Alter anzusteigen. Bei zwei Arten stellten die beiden Forscherinnen gravierende Unterschiede fest, so werden einmal bei den brasilianischen Spinnenaffen die Männchen genauso alt wie die Weibchen, manchmal sogar älter, und bei den Sifaka-Lemuren sterben die Männchen relativ zeitig, was an ihren Konkurrenzverhalten gegenüber den Artgenossen liegt.
Aber auch die Frage, wie alt kann eigentlich der Mensch werden, kann man nicht einfach beantworten. So liegt es natürlich auch an unserer heutigen Medizin, dass wir im Durchschnitt ein höheres Alter als vor einem Jahrhundert erreichen können. Übrigens der älteste Schimpanse der Welt ist laut Guinness Buch "Cheeta", der in zwölf Tarzan-Filmen an der Seite von Johnny Weissmüller und Lex Barker, der spätere Old Shatterhand, in den 30-er und 40-er Jahren mitspielte. Im Jahr 2007 soll der Schimpanse seinen 75. Geburtstag mit Sahnetorte gefeiert haben. Aber im Jahr 2008 wurde dies alles als Schwindel bezeichnet.