Kein schlechtes Gewissen beim Mogeln

Von Petra Schlagenhauf
17. September 2013

Wer hat nicht schon einmal bei einem Spiel oder in der Schule gemogelt? Doch, auch wenn der Sieg oder die gute Note aufgrund der Täuschung nicht unbedingt verdient ist, haben nur die wenigsten Menschen ein schlechtes Gewissen. Zu diesem Ergebnis kamen nun Psychologen im Rahmen einer Studie.

Für die Studie starteten die amerikanischen Psychologen ein Experiment mit 1.000 Teilnehmern, bei dem die Beteiligten verschiedene mathematische Aufgaben lösen mussten. Während eine Testgruppe die Aufgaben ohne Hilfe lösen mussten, hatte die andere Gruppe Zugang zu den Lösungen, mit der Anweisung, diese jedoch nicht anzusehen.

Lediglich ein Drittel dieser Gruppe löste die Aufgaben trotz Lösungshinweise ohne Hilfe. Der Rest nutzte die Lösungen für die Aufgabenstellung und war trotz dieser Mogelei glücklicher, als die Teilnehmer, welche die Aufgabe ohne Hilfestellung lösten.

Wie die Forscher herausfanden, fühlen sich Menschen, die im Alltag schummeln, glücklicher, als solche, die ehrlich durchs Leben gehen. Grundvoraussetzung dafür ist allerdings, dass durch die Täuschung keiner zu Schaden kommt. Warum also immer ehrlich sein, wenn ein bisschen Mogeln doch viel glücklicher macht?