Keine Angst vor der Blutspende: Schwindel kommt nur selten vor

Von Nicole Freialdenhoven
21. Juni 2013

Viele Menschen, die noch nie Blut gespendet haben, fürchten sich vor Schwindelanfällen und anderen negativen Folgen des Aderlasses: Schließlich wird in der Regel ein halber Liter Blut gespendet. Dies klingt zunächst nach viel, ist es aber nicht. Der Körper regeneriert sich schnell und produziert frisches Blut, wodurch sich das körperliche Wohlbefinden wiederum steigert.

Wichtig ist nur, dass der Blutspender am Tag der Blutspende gut isst und trinkt, denn bei einer Spende auf leerem Magen kann es tatsächlich zu Kreislaufproblemen kommen.

Überhaupt darf nicht einfach so jeder sein Blut spenden. Vor der Erstspende wird ein ärztliches Gespräch geführt und ein Anamneseblatt ausgefüllt. Dabei muss der Spender ehrlich angeben, ob er erst vor kurzem eine Tropenreise unternommen hat oder sich piercen oder tattoowieren gelassen hat. In diesen Fällen ist die Blutspende aufgrund der Infektionsgefahr nicht möglich. Auch homosexuelle Männer sind in Deutschland grundsätzlich von der Blutspende ausgeschlossen.

Letztlich wird der Hämoglobinwert und der Blutdruck gemessen - nur wenn alle Werte stimmen, darf das eigene Blut gespendet werden. Ein Vorgang der nur wenige Minuten dauert. Anschließend bleibt der Spender noch einige Minuten liegen, um sich zu erholen, ehe er einen kostenlosen Snack bekommt. Lediglich auf Sport sollte einige Tage verzichtet werden, bis der Körper das verlorene Blut wieder komplett ersetzt hat.