Keine Gemeinnützigkeit für Vereine, die sich um Homo-Ehe kümmert

Von Jutta Baur
5. Juni 2014

Die CDU/CSU möchte in Zukunft solche Vereine nicht mehr steuerlich gefördert sehen, die sich um Lebenspartnerschaften bei Schwulen und Lesben kümmern. Sie sollen keine Gemeinnützigkeit mehr erhalten.

Kritische Stimmen

Immer noch ist es für die Schwesternparteien schwierig, sich mit der Tatsache anzufreunden, dass es gleichgeschlechtliche Partnerschaften gibt. Darum pochen beide darauf, die derzeitige Praxis nicht zu verändern. Das führt zu Widerspruch bei anderen Parteien. So glaubt die SPD, eine solche Benachteiligung entspräche nicht unserer heutigen Lebenswirklichkeit. Auch die Linke sieht im Verhalten der CDU/CSU etwas, das bockige Kinder erinnere.

Grünen fordern Änderung der aktuellen Sachlage

Den christlichen Parteien ist durchaus klar, dass sie durch diese Schlechterstellung der Homo-Ehe ein wichtiges Gleichstellungsmerkmal nimmt. Die Grünen möchten das Thema im Bundestag behandelt sehen. Sie wollen die aktuell gültige Sachlage ändern. Durch diese Behandlung verlängere sich die Diskriminierung von Homosexuellen um weitere Jahre, sagte eine Abgeordnete der Grünen.