Keine Steuerermäßigung für Bordelle

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. März 2010

Prostituiertenverbände sind sauer: Von dem Steuergeschenken der Regierung für die Hotellerie hatten auch sie profitieren wollen. In ihren "Stundenhotels" übernachten die Freier jedoch eher selten. Das Tun der Freier im Bordell lässt sich schwerlich als "Hotelübernachtung" definieren und wird deshalb auch nicht günstiger besteuert.

Die Steuerermäßigung gilt also nicht für Stundenhotels, obwohl die Steuerberater der Rotlichtgewerbler zuvor davon ausgegangen waren. Das geht aus einem Papier des Finanzministeriums hervor. Die Wut der Prostituiertenverbände ist nicht die einzige Negativreaktion auf die neue Steuer. Die FDP um Guido Westerwelle war für die Ermäßigung stark kritisiert worden, weil sie zuvor von den Hotelliers Spenden für die Parteikasse angenommen hatte.