Kempinski will doch kein Hotel in Pjöngjang

Von Max Staender
10. April 2013

Viele Investoren hofften nach dem Machtwechsel in Nordkorea, dass der neue Machthaber Kim Jong Un die Märkte öffnet und frischen Wind ins Land bringt. Die Realität sieht allerdings anders aus, da seit Wochen und Monaten fast wöchentlich neue Kriegsdrohungen kommen und das Säbelrasseln aus dem isolierten Staat kein Ende nimmt.

Die Kempinski-Hotelgruppe aus der Schweiz wollte in der Hauptstadt Pjöngjang eigentlich ein Luxushotel im Ryugyong-Komplex betreiben, wovon sich das Unternehmen nun endgültig verabschiedet hat. Bislang prägt das 105 Stockwerke hohe Beton- und Glasgebäude die eher schlichte Skyline der nordkoreanischen Metropole.

Baubeginn war im Jahre 1987, während auf der Baustelle fünf Jahre später nichts mehr passierte. Erst 2008 wurde zögerlich weiter gebaut, allerdings schätzen Experten eine dreistellige Millionen-Investition für die komplette Fertigstellung des Komplexes.