Khoven Gevor schlägt nach Disqualifikation auf den Ringrichter ein

Von Matthias Bossaller
11. April 2011

Der armenische Profi-Boxer Khoren Gevor hat sich als schlechter Verlierer gezeigt und ist nach seiner Disqualifikation im Kampf gegen den WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht Robert Stieglitz ausgeflippt.

Der Herausforderer griff den Ringrichter Manfred Küchler tätlich an und traktierte ihn mit mehreren Schlägen in den Rücken. Mehrere Personen waren nötig, um den wild gewordenen Gevor zurückzuhalten. Der war in der zehnten Runde des Kampfes nach mehreren Verwarnungen wegen unsauberen Boxens disqualifiziert worden. Bis dahin hatte der Titelverteidiger Stieglitz nach Punkte geführt. Der Kampf wurde für den 29-Jährigen gewertet, der nun schon zum vierten Mal seinen WBO-Titel verteidigte.

Insgesamt gewann der Supermittelgewichtler 40 von 42 Kämpfe. Für Gevor war es die vierte Niederlage im vierten Anlauf den WM-Gürtel zu gewinnen. Der Armenier verlor bereits gegen das deutsche Trio Arthur Abraham (2007), Felix Sturm (2009) und Dimitri Sartison (2010).

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