Kiew ist bereit für die EM - Die Hauptstadt der Ukraine wartet auf Besucher

Von Nicole Freialdenhoven
2. Mai 2012

Mit 3,3 Mio. Einwohnern ist Kiew nicht nur die Hauptstadt der Ukraine sondern auch mit Abstand die größte Stadt des Landes. Zur Fußball-EM will sie sich als moderne Brücke zwischen Ost und West präsentieren - da ändern auch die aktuellen politischen Kontroversen um die Ukraine als Gastgeberland nichts daran.

Die Stadt am Dnjepr wartet nicht nur mit einem nagelneuen Fussballstadion auf, in dem am 1. Juli das Finale der EM stattfinden wird, sondern auch mit einer Fanmeile, die auf fünf riesigen Leinwänden zum Public Viewing einlädt.

Neben der deprimierenden grauen Plattenbau-Architektur aus sowjetischer Zeit bietet Kiew den Besuchern auch viel Schönes aus früheren Zeiten, wie das prachtvolle Höhlenkloster aus dem 11.Jahrhundert mit der Maria-Entschlafens-Kathedrale und die gleichaltrige fünfschiffige Sophienkathedrale, die zum Weltkulturerbe der Unesco zählt. Sehenswert ist auch das mittelalterliche "Goldene Tor", das einst den Hauptzugang zur Stadt markierte, und der barocke Marienpalast aus dem 18.Jahrhundert, der heute dem Präsidenten als offizielle Residenz dient.

Ein beeindruckendes Monument aus Sowjetzeiten ist die kolossale 102 Meter hohe Mutter-Heimat-Statue, die einen Gedenkkomplex zum 2.Weltkrieg dominiert und die New Yorker Freiheitsstatue um ganze 10 Meter überragt. Dder Kreschtschatik, die alte Kiewer Prachtstraße, lockt heute wieder mit erlesenen Boutiquen Shopper aus ganz Europa an, während gepflegte Parkanlagen zum Verweilen und Erholen einladen.