Kinder, die wirklich zu wenig essen, sind extrem selten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Oktober 2006

"Solange ein Kind normal wächst und gesund erscheint, sind die häufigen Sorgen von Eltern, ihr Nachwuchs könnte zu wenig essen, nicht angebracht", schreibt der Kinderarzt Dr. Andreas Busse im Apothekenmagazin Baby und Familie.

Schlank zu sein sei bei kleinen Kindern keineswegs von Nachteil. Besorgnis erregend sei viel mehr die große Menge übergewichtiger Kinder.

Busse plädiert dafür, Kindern etwa ab dem ersten Geburtstag das Mitessen am Familientisch nahe zu bringen. Am besten bieten Eltern drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten mit gesunden Dingen an. Die Kinder sollten die Menge, die sie essen, selbst bestimmen dürfen, nicht gedrängt werden und keine Extras bekommen.

"Kein gesundes Kind verhungert vor vollem Teller oder leidet Mangel", weiß der erfahrene Kinderarzt. Nicht selten verderben sich die Kleinen ihren Appetit allerdings, indem sie Unmengen Saftschorle oder Ähnliches trinken. Außer einem Becher Milch täglich und eventuell einem kleinen Glas Saft, sollten Kinder Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken bekommen.