Kinder erleben Schmerzen anders als Erwachsene

Körpersignale verstehen lernen: Kindlicher Schmerz wird anders wahrgenommen

Von Cornelia Scherpe
21. Juli 2011

Der Schmerz ist ein wichtiges Signal unseres Körpers. Durch ihn nehmen wir wahr, wenn etwas nicht stimmt und Hilfe notwendig ist. Erwachsene haben dabei ein recht sicheres Gespür dafür, wann ein Schmerz akut ist und wann vielleicht auch die Psyche uns auf Stress und Kummer aufmerksam machen will.

Kindliches Schmerzempfinden

Kinder haben diesen Unterschied so noch nicht ausgebildet und können den Eltern auch nicht sagen, ob das Bein durch eine Verletzung weh tut, oder man sich im Magen schlecht fühlt, weil man nicht in den Kindergarten möchte. Bis die Kleinen den Umgang mit diesem Körpersignal gelernt haben, sind Eltern oft gefragt, selbst zu entscheiden. Das ist nicht immer leicht.

Eltern müssen konsequent sein

Deutet alles auf seelische Ursachen hin und kann alles andere beim Kinderarzt ausgeschlossen werden, müssen Eltern auch einmal streng sein. Bei gebrochenen Armen bleibt man zuhause, bei kleinen Bauchschmerzen muss man dennoch in den Kindergarten.

Verwöhnt man ein Kind bei Schmerzen zu sehr, kann das weitreichende Folgen haben. Das Kind wird später eher überempfindlich und sieht in Schmerzen die Möglichkeit, bemuttert zu werden. Dies ist fatal.