Kinder haben keinen ausreichenden Impfschutz mehr

Von Katja Grüner
25. April 2013

Anlässlich der Weltimpfwoche lässt das UN-Kinderhilfswerk UNICEF verlauten, dass momentan nicht mehr jedes Kind weltweit geimpft werden kann. Im Jahr 2011 starben weltweit 1,5 Millionen Kinder, weil sie keinen Impfschutz gegen bestimmte Krankheiten hatten. Schwache Gesundheitssysteme, bewaffnete Konflikte und gestiegene Impfkosten werden als Gründe aufgeführt.

Impfstoffe und Impfkampagnen würden zwei bis drei Millionen Kinderleben im Jahr retten, wenn sie durchgeführt werden würden. Ein großes Problem stellen auch die stark gestiegenen Impfkosten dar. Neue Impfstoffe gegen Pneumokokken und Rotaviren würden Impfungen verteuern, die monopolmäßig von drei Pharmaunternehmen hergestellt werden.

Ärzte ohne Grenzen kritisieren in diesem Zusammenhang die Pharmaunternehmen. Es mangele an Transparenz über die Herstellungskosten von Impfstoffen. Gewinne sollen eingefahren werden und das möglichst in großem Umfang. In Zukunft wäre es für die Gesundheit der Kinder wichtig, dass neuere und günstigere Produzenten für Impfstoffe gefördert werden würden, damit die Preise sinken.