Kinder mit Rheuma - die Heilungschancen der jungen Patienten haben sich verbessert

Von Cornelia Scherpe
22. Mai 2012

Auch wenn man Rheuma eher als "Krankheit der alten Leute" kennt, kann das Leiden bereits die Jüngsten betreffen. Auch Kinder können unter den schmerzenden Entzündungen leiden und das mit anhaltenden Konsequenzen. Die kleinen Patienten müssen schwere Fieberattacken überstehen und die Gelenke können sich so schwer entzünden, dass sie auf Dauer ihre Funktion einbüßen.Bei Kindern ist eine sofortige und effektive Therapie daher besonders wichtig, damit sie später als Erwachsene möglichst wenige Einschränkungen haben.

Hier können Statistiken ein erfreuliches Bild aufzeigen, denn in den letzten Jahren haben sich die Heilungschancen der jungen Patienten deutlich erhöht. Zu verdanken hat man das vor allen Dingen dem besseren Einsatz von Medikamenten. Die Kinder können dank niedrigerer aber angemessener Dosierungen gut eingestellt werden. Früher konnte man zwar mit Cortison arbeiten, doch dabei zerstörte sich mit der Zeit die Substanz der Knochen und es kam zu chronischem Bluthochdruck. Diese Nebenwirkungen gibt es heute deutlich seltener.

Besonders sogenannte Biologika verhindern schlimme Folgen und schützen die Kinder. Bei diesen neuen Medikamenten handelt es sich um Mittel, die in gentechnisch bearbeiteten Organismen hergestellt werden. Sie können im Körper eines Menschen effektiv Entzündungen hemmen und haben weniger Nebenwirkungen. Allerdings wird noch immer weiter geforscht, damit noch mehr kindgeeignete Medikamente auf den Markt kommen können.