Früh erkanntes Rheuma lässt sich gut heilen

Weil bei einer frühen Diagnose gute Heilungschancen bestehen ist der Gang zum Arzt bei anhaltenden Schmerzen wichtig

Von Cornelia Scherpe
29. November 2011

Rheuma kann den gesamten Bewegungsapparat des Menschen befallen und ist äußerst schmerzhaft. Schlimmer als die Schmerzen ist für die meisten Betroffenen aber der Verlust der Beweglichkeit, der unterschiedlich stark ausfallen kann. Besonders schnell vom Rheuma betroffen sind die Finger.

Eine frühe Diagnose ist entscheidend

Damit möglichst wenig Beweglichkeit eingebüßt wird, ist es wichtig, dass Rheuma sehr frühzeitig diagnostiziert wird. Ist die Krankheit noch nicht weit fortgeschritten, lässt sie sich gut heilen. Ärzte sehen daher in der Aufklärung der breiten Bevölkerung einen entscheidenden Faktor zur Prävention.

Wer mit ersten Symptomen direkt zum Arzt geht, kann durch eine Therapie mit großer Wahrscheinlichkeit gänzlich geheilt werden. Doch Erhebungen haben gezeigt, dass nur jeder zweite Rheumatiker überhaupt eine Therapie in Anspruch nimmt. Aufklärung ist also wichtig.

Genaue Risikogruppe ist schwer auszumachen

Wer ist am häufigsten betroffen? Frauen trifft es meist ab 55 Jahren, bei Männern liegt das "Einstiegsalter" bei 65 Jahren.

Die genauen Abläufe bei der Entstehung von Rheuma sind noch nicht erforscht, daher ist es schwer, eine genaue Risikogruppe einzugrenzen. Ärzte stellen fest, dass inzwischen auch vermehrt junge Menschen Rheuma bekommen.

Geholfen werden kann nur dem, der zum Arzt geht

Wichtig ist, dass man bei anhaltenden Schmerzen einen Arzt aufsucht. Der Hausarzt kann dann feststellen, ob rheumatische Entzündungen vorhanden sind.

Geholfen werden kann mit verschiedenen Medikamenten. Oft im Einsatz ist "Methotrexat". Bei schwerem Rheuma wird der Hausarzt auch immer eine Überweisung zum Rheumatologen ausstellen.