Kinder sollten früh genug lernen, mit Frust umzugehen
Unser Nachwuchs kann einen schon öfter mal auf die Palme bringen, vor allem dann, wenn es nicht so läuft, wie er es sich wünscht. Wie schön wäre es doch, den ganzen Tag mit seinen Freunden spielen zu können, ohne dass es irgendwann heißt: "Ab nach Hause".
In zahlreichen Situationen sind es die Eltern oder älteren Geschwister, die den Kleinen einen Strich durch die Rechnung machen, klar, dass dann erst mal protestiert und dicke Tränen geweint werden. Dies sollte allerdings in Kauf genommen werden, denn damit der Mensch lernt, mit Frust umzugehen, sollte man ihm schon im Kindesalter beibringen, dass es diesen gibt und dass er aber auch nicht das Ende der Welt bedeutet.
Kinder haben eine hohe Frustrationstoleranz
Frust äußert sich dabei in vielen verschiedenen Facetten; auch wenn den Kleinen etwas nicht auf Anhieb gelingt und sie mehrere Anläufe benötigen, um es schließlich doch noch zu schaffen, kommt es nicht selten vor, dass es zu großem Ärger kommt. Entwicklungsforschern zufolge besitzen Kinder jedoch von Natur aus eine hohe Frustrationstoleranz. Sie sammeln durch Scheitern Erfahrungen, die sie im späteren Leben benötigen.
Experten sprechen hier von einer "Selbstwirksamkeit". Um sich dabei jedoch nicht entmutigen zu lassen, benötigen sie die so genannte Impulskontrolle - die Fähigkeit, mit negativen Gefühlen umgehen zu können.
Richtiges Loben
Dass es für die Kinderentwicklung wichtig ist, seinen Nachwuchs immer wieder zu loben und ihn somit zu motivieren, ist wohl jedem Elternpaar bekannt. Doch dabei sollten Mama und Papa darauf achten, richtiges Lob auszusprechen. Viele Eltern loben ihre Kleinen in einem Ausmaß, was schlichtweg zu viel des Guten ist. Auch sollte es vermieden werden, zu häufig für eine Eigenschaft des Kindes Anerkennung auszusprechen, beispielsweise für seine Intelligenz, denn dies kann dazu führen, dass es im Falle einer schlechten Note frustriert reagiert.
Vielmehr kommt es darauf an, Kindern zu vermitteln, dass sie ihren persönlichen Erfolg selbst in der Hand haben und durch Fleiß erreichen können. Eltern sollten geduldig an diesen Erziehungsbereich herangehen und ihrem Nachwuchs deutlich machen, dass Scheitern zum Leben dazu gehört. Zu viele Hilfestellungen sollten dabei vermieden werden, damit die Kleinen lernen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.