Kinder sollten Respekt vor Gewittern haben, aber keine Angst

Von Heidi Albrecht
25. Juli 2013

Wenn sich nach einem herrlichen Sommertag am Abend die Wolken zu einem düsteren Haufen zusammenziehen, dann bekommen Kinder oftmals Angst. Eltern sollten die Furcht vor einem Gewitter nicht leichtfertig abtun. Vielmehr sollten sie altersgerecht und schrittweise erklären, was sich hinter diesem Naturschauspiel verbirgt. Denn kurioser Weise ist es der Donner, der Kindern das Fürchten lehrt und nicht der Blitz. Doch darin besteht bei einem Gewitter schließlich die eigentliche Gefahr.

Respekt, aber eben keine Angst. Das ist die gesunde Mischung, mit der Kinder umgehen sollten. Es ist wichtig zu erklären, dass man in geschlossenen Räumen, im Auto auf dem Schiff oder auch im Wohnwagen recht sicher ist, wenn es draußen blitzt und knallt.

Ist das Kind unterwegs, sollte es nicht mehr Fahrrad fahren, denn Metall zieht die Blitze an und leitet den Strom. Daher ist auch ausreichend Abstand zu Metallzäunen einzuhalten. Natürlich darf sich das Kind nicht unter Bäume stellen und auch nicht mehr ins Wasser gehen.

Sind geschlossene Räume nicht in der Nähe, ist es ganz wichtig, sich klein zu machen. Sprich in die Hocke gehen und sich in einer Senke zusammenkauern, bis das Schlimmste vorüber ist. Wenn Kinder diese Regeln kennen und es als selbstverständlich verstehen, schwindet meist die Angst von allein.