Kinderaugen schützen: Frühzeitige Untersuchungen beim Augenarzt decken Fehlsichtigkeiten auf

Von Ingrid Neufeld
8. Oktober 2013

Die Sehfähigkeit von Kindern bildet sich in der Regel bis Schuleintritt aus. Werden bis dahin Sehfehler erkannt, sollten diese möglichst bald auch behandelt werden. Damit sind lebenslange Probleme noch vermeidbar. Ein gesundes Sehvermögen ist sowohl für die richtige kindliche Entwicklung wichtig, als auch später bei einer möglichen Berufswahl.

Am besten bis zum 7. Lebensjahr

Das Zeitfenster, in dem eventuelle Fehlsichtigkeit noch gut korrigiert werden kann, liegt bis zu etwa sieben Lebensjahren. Bis dahin sollte ein scharfer Seheindruck bestehen, sonst ist auch bei späterer Behandlung mit Problemen zu rechnen. Ungefähr fünf Prozent der Kinder sind von einer Sehschwäche betroffen, meist nur mit einem Auge. Bei Fehlsichtigkeit eines Auges können Kinder diese oft gut mit dem anderen Auge ausgleichen, mit der Folge, dass die Schwäche erst spät erkannt wird.

Vorsorgeuntersuchungen

Darum sind Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig. Die seit 2008 bestehende U7A kümmert sich primär um die Früherkennung von Augenerkrankungen. Trotzdem sollten Eltern unabhängig davon im Alter zwischen zwei und vier Jahren zusätzlich einen Augenarzt aufsuchen, insbesondere bei Auffälligkeiten.

Bei den ganz Kleinen

Es gibt Möglichkeiten, Fehlsichtigkeit auch bei noch kleinen Kindern frühzeitig zu erkennen. Dann können Schwächen noch erfolgreich behandelt werden. Sehr häufig leiden Kindern unter dem sogenannten "Schielen". Doch auch Kurz- oder Weitsichtigkeiten gibt es bei noch kleinen Kindern. Mit einer Brille lässt sich der Fehler ausgleichen, es sei denn es besteht eine leichte Weitsichtigkeit, die vom Auge gut selbst ausgeglichen werden kann.

Brillen

Brillen werden von den Kindern in der Regel gut angenommen. Die Eltern sollten darauf achten, dass die Kinder diese Hilfsmittel auch tragen, denn nur dann kann auf Dauer eine Verbesserung erzielt werden.