Kinobranchefürchtet steigende Kosten wegen digitaler Projektion

Von Max Staender
12. Februar 2013

Neben dem aktuellen Streifen "Life of Pi" kommt auch der "Hobbit" mit seinen zahlreichen dreidimensionalen Effekten bei den Zuschauern gut an. Allerdings sind die Produktionen derartiger Filme aufgrund der digitalen Projektion wesentlich teurer, weshalb vor allem die kleineren Programmkinos wirtschaftliche Schwierigkeiten erwarten.

Der Stromverbrauch ist seit der Digitalisierung beispielsweise bei der Cinema Filmtheater GmbH in Münster mit seinen drei Kinosälen um rund zehn Prozent gestiegen. Da die digitale Vorführung mehr Lichtleistung benötigt, müsse man auch die extrem teuren Lampen der Projektoren öfters austauschen. Obwohl zwar die Umrüstung von analog auf digital im Einzelfall zu 80 Prozent durch Fördergelder übernommen wurde, sehen sich inzwischen viele Programmkinos alleine gelassen.

Im Gegensatz zu den alten Filmprojektoren mit jahrzehntelanger Funktionsfähigkeit ist es bei der Digitalisierung mit der Erstausrüstung außerdem nicht zu Ende, da solch ein Digitalprojektor wie ein Computer laufend neue Updates benötigt und maximal zehn Jahre hält.