Kirche will den Staat mit ihrem Vermögen vor der Pleite retten

Von Melanie Ruch
21. März 2013

Zypern droht die Staatspleite. Die Banken dort sind bereits seit Tagen geschlossen. Überweisungen ins Ausland sind nur noch eingeschränkt möglich. Mit größter Dringlichkeit sucht die Regierung nach Lösungen die Banken und den gesamten Staat vor dem Bankrott zu retten.

Der bislang einzige große Lichtblick lag auf Russland und der Hoffnung einen russischen Kredit von 2,5 Milliarden Euro zu verlängern. Jetzt jedoch bot die zyprische Kirche dem Staat ihre Hilfe an. Erzbischof Chrysostomos, das geistliche Oberhaupt Zyperns, kündigte an dem Staat mit allen finanziellen Mitteln, die der Kirche und den Klöstern zur Verfügung stehen, unter die Arme greifen zu wollen.

Aller Voraussicht nach werden die Banken aber noch mindestens bis nächste Woche Dienstag geschlossen bleiben. Nach der Wiedereröffnung wird es eine Sperre für Auslandsüberweisungen geben.